Bildung trotz(t) Lockdown

05.11.2020 CJD Altensteig « zur Übersicht

Für den Fall eines Lockdowns von Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen ist das CJD sehr gut aufgestellt. "Wir können sofort an allen unseren Standorten auf digitalen und/oder hybriden Unterricht umstellen", sagt Petra Densborn, Mitglied des CJD Gesamtvorstands. Dadurch stellt das CJD sicher, dass die Teilnehmenden in den Angeboten weiter betreut, unterrichtet und ausgebildet werden.

"Im CJD Altensteig mit dem zugehörigen Standort in Nagold sind wir auf einen möglichen Lockdown gut vorbereitet", sagt Kristin Wäschle, Fachbereichsleiterin Berufliche Bildung und Rehabilitation. "Schon beim ersten Lockdown im Frühjahr haben wir frühzeitig unser Angebot für die rund 100 Auszubildenden umgestellt. Unsere Mitarbeitenden haben in kürzester Zeit Wege gefunden, mit der Situation umzugehen. Das wird uns auch weiterhin gelingen. Denn wir sind für die Menschen da – in jedem Fall." Ziel ist, die Teilnehmenden optimal zu betreuen und gleichzeitig für den bestmöglichen Schutz aller Beteiligten zu sorgen. Eine tägliche Herausforderung, der sich das CJD bisher mit Erfolg stellt.

Auch im Bereich der stationären Wohnangebote der Kinder- und Jugendhilfe geht die Arbeit in jedem Fall ohne Unterbrechung weiter: Sie gehören zur so genannten "kritischen Infrastruktur" und bleiben daher auch in Krisenzeiten ständig in Betrieb. Nach dem Motto "Inklusion von der anderen Seite" leben in den Wohngruppen des CJD in Altensteig junge Menschen mit und ohne psychische Einschränkungen zusammen. Ziel dieser Angebote ist es, die Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen aus der Gesellschaft zu vermeiden. Gerade in einer Krise wie der jetzigen sind pädagogische, psychologische und menschliche Betreuung und Begleitung für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im CJD wichtiger denn je. "Ganz wichtig ist, dass wir den Kontakt zu den jungen Menschen aufrecht halten. Unsere Fachkräfte leisten dabei Großartiges", sagt Petra Densborn. "Die Politik spricht von der größten Krise nach dem 2. Weltkrieg. Das CJD ist damals aus dieser Krise entstanden. Es hat für und mit Menschen Wege aus dieser Krise gefunden und ist diese konsequent gegangen. Das werden wir jetzt wieder tun."